Mit Musik, historischen Wahlplakaten und einem klaren Blick in die Zukunft feierte die FDP Eschweiler ihr 75-jähriges Bestehen am Talbahnhof - und stellte ihr neues Wahlprogramm „Eschweiler kann!“ vor.

Ulrich Göbbels, Dagmar Göbbels, Marcel Bach und Stefan Schulze. Foto: Ardita Hashani

Eschweiler. Eine Ausstellung alter Wahlplakate sowie eine Präsentation mit Bildern früherer Kandidaten und wichtiger Ereignisse von den Anfängen bis zur Gegenwart verliehen der Veranstaltung eine stimmungsvolle, nostalgische Atmosphäre zum Jubiläum, denn am Talbahnhof feierte die FDP am Wochenende ihr 75-jähriges Bestehen. Zu Beginn der Veranstaltung sorgte Live-Musik im klassischen Stil mit Jazz-Elementen für eine festliche Stimmung. Zahlreiche Parteimitglieder, darunter Stefan Schulze, Dagmar und Ulrich Göbbels, Marcel Bach und Sarah Erasmi, sowie viele weitere Gäste kamen zusammen- nicht nur zum Feiern, sondern auch zum Austausch. Musik, Getränke und ein Catering luden zum Gespräch ein.

Die Veranstaltung wurde von Stadtverbandsvorsitzendem Marcel Bach moderiert, der den langjährigen Mitgliedern mit kleinen Aufmerksamkeiten für ihr Engagement dankte. Eine besondere Würdigung erhielt das Ehepaar Göbbels: Ulrich Göbbels ist seit über 50 Jahren Mitglied der FDP, Dagmar Göbbels trat 1982 bei.

Marcel Bach stellte ebenso Elemente des neuen Wahlprogramms vor. Das neue Wahlprogramm heißt nun „Eschweiler kann!“ dazu ergänzte der Stadtverbandschaftsvorsitzende der FDP „Wir sind nicht rechts, wir sind nicht links - wir sind anders.“

Dr. Karl-Wilhelm Hirsch, langjähriges Mitglied im Vorstand des FDP Kreisverbandes-Aachen-Land ging in seiner programmatischen Rede auf die Definition des Liberalismus im Geiste der Zeit ein.

Stefan Schulze, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Stadtrat, sprach in seiner Rede ebenfalls über das neue Wahlprogramm: „Es ist nicht das beste, weil es besser als die anderen ist, sondern weil es sich weiterentwickelt hat.“ Seine Rede beendete er mit einem bekannten Zitat von Hermann Hesse: „Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.“

Tatsächlich blickt die FDP Eschweiler auf eine lange Zeit in der Opposition zurück. Über Jahrzehnte hinweg bewegten sich ihre Wahlergebnisse zwischen drei und sieben Prozent. Erst mit der Abschaffung der Fünf-Prozent-Hürde im Jahr 1999 gelang der Partei der regelmäßige Einzug in den Stadtrat und das zählt als ein Meilenstein für die lokale Präsenz der Liberalen. Die FDP sieht darin einen Aufschwung: Auch ohne Teil einer Mehrheit zu sein, kann sie heute dauerhaft mitgestalten und genau darin liegt ihre Zuversicht für die Zukunft.

von Ardita Hashani
» Eschweiler Filmpost, 19.05.2025